Challenge Roth 2011 – Das Schwimmen

Nach dem Vorwettkampfgeplänkel ging es nun also um 7:10 Uhr auf die Schwimmstrecke im Main-Donau-Kanal. Wie so oft war ich relativ weit hinten eingereiht, kam aber von Anfang an gut voran und schwamm ‚meine‘ Linie, welche sich eher am Rand, etwas weiter weg vom Getümmel, orientierte. Kurz vor der ersten Wende bei 1,4km sammelten wir auch schon die ersten Schwimmer der Startgruppe vor uns ein. Fast wie im letzten Jahr, obwohl ich dieses Jahr schon deutlich weiter vorn gestartet bin. Was für utopische Zeiten geben da wohl manche bei der Anmeldung an…

Naja, hilft ja nichts, weiter gings zurück im Kanal zum zweiten Wendepunkt, und auch Kandidaten aus der Startgruppe 10min vor uns und ein paar Frauen, die 25min vor uns gestartet waren, wurden ein- und überholt. Ab und zu staute es sich mal ein wenig auf der Strecke, aber an sich fühlte es sich ganz gut an. Ok, der Neopren ist mittlerweile vielleicht etwas zu weit, da muss wohl mal ein Neuer her – ab km3 merkte ich dann doch, wie sich Frischwasser den Weg durch den Anzug bahnte. Aber hilft ja nichts, jetzt musste es erstmal zum Ziel gehen, welches ich nach der zweiten Wende und 1:07h auch erreichte. Knapp 4min besser als letztes Jahr – ok, da sind sicher noch Reserven, aber ich lag im Marschplan.

Raus aus dem Wasser, den Wechselbeutel geschnappt (und vorher die Startnummer mantraartig vor mich her gebetet, damit ich sie nicht wieder vergesse) und ab ins Zelt. Runter mit dem Neo (toll, ich hatte alles getestet und über die Uhr ging er perfekt drüber, nur am Chip hat er sich wieder verhakt), ab in den Beutel und zum Rad, wo die Socken bereitlagen. Helm und Brille auf, die Schuhe waren schon in den Pedalen eingeklickt, und mit konzentriertem Blick (hinterher wurde mir gesagt, ich sah ziemlich leidend aus) schwang ich mich aufs Rad. 180km warteten…