Saisonbeginn mit Halbmarathon

So, jetzt wird’s wieder „ernst“. Am Freitag hat meine neue Saison begonnen. Jetzt heisst es also, nach knapp einem Monat Pause langsam wieder ins Training einsteigen und erst die Trainingsfrequenz, dann den Umfang, und irgendwann später im nächsten Jahr die Intensität erhöhen.

Die Sache mit dem Umfang scheint Rudi vernommen zu haben, der uns am Freitag knapp 2 1/4h Spinning-Programm mit einer simulierten Fahrt in die Fränkische Schweiz servierte. Ganz schön anstrengend, aber andererseits auch sehr angenehm, jetzt wo wir die neuen Indoor-Trainer zur Verfügung haben. Laufruhe par excellance.

Nach ein wenig Zeit an der frischen Luft gestern und dem ersten Regenschauer für diese Saison (ich fürchte, dass da noch einige folgen werden) stand dann heute gleich ein Wettkampf auf dem Programm. Ok, vielleicht ein wenig ungünstig terminiert, aber ich kann zu geschenkten Startplätzen so schlecht nein sagen. Also stand ich heute nach der Saisonpause mit einem Lauf im letzten Monat an der Startlinie des Stadtlaufs in Nürnberg – und vor mir lag eine Halbmarathondistanz.

Plan war, auf die Reste der in der letzten Saison aufgebauten Tempoausdauer zurückzugreifen, mit einem 4:30min/km Tempo anlaufen und dann mal schauen wie lange der Akku hält. Am Anfang waren die Strassen doch etwas eng für die Masse der Läufer (allein beim HM waren über 2000 Menschen unterwegs, insgesamt sogar knapp 8000) und das Ganze wurde zum Hindernislauf. Bei km 6 hatte sich das dann etwas gegeben, und in der Innenstadt hatte ich dann endlich mal etwas Freiraum. Hier hab ich dann auch Sandra überholt, die heute irgendwie nicht so richtig gut drauf war. Naja, es war ne lange Saison. Allgemein hab ich viele Leute vom Post SV getroffen – hier scheint der halbe Verein am Start gewesen zu sein.

Ab km 12 meldete sich dann der Magen, der die neuen Gels, die ich heute vor dem Start mal getestet habe, doch nicht so ganz goutierte. Aber da musste ich dann wohl durch. Bei km 15 hatte ich ein kleines Loch, aber als es dann vom See zurück in die Stadt ging war klar, dass es wohl reichen würde mit der vorhandenen Energie. Hinten raus tat es dann zwar richtig weh, aber nach 1:34:40h war ich endlich im Ziel und konnte mein Erdinger Alkoholfrei geniessen. Daniel vom Post SV hab ich hier dann auch noch getroffen – er läuft in 2 Wochen in Amsterdam einen Marathon und hat heut‘ mal etwas trainiert.

Nach dem Lauf gings dann mit dem Rad zurück nach Hause und auf die Couch – schliesslich wartet morgen schon der erste 400m-Test im Schwimmen. Yay.

Fazit: Bestzeit ohne Training – faszinierend. Aber es hat schon ganz schön Körner gekostet und ich hab hintenraus gemerkt, dass da doch etwas Power fehlt. Tja, muss ich wohl doch trainieren. ;) Neben der Bestzeit gabs auch noch einen neuen Maximalpuls obendrauf – die Pulsuhr berichtet von 198. Das war wohl der Anstieg am „Luftsprung“…

PS: Respekt vor dem Herrn, mit dem ich mich heute Mittag bei der Fahrt zum HM auf dem Rad unterhalten hatte. Er kam aus Bamberg, lief dann 21,1km und hatte vor, auch wieder zurück zu fahren. Sportlich…