TriMotion Saalfelden 2015

Wie schon kurz berichtet war ich am letzten Mai-Wochenende mal wieder in Österreich unterwegs – und wie immer in Österreich gab es auch hier ein (zumindest halbes) Regenrennen. Aber von Anfang an.

Blick aus dem Fenster in SaalfeldenAm Donnerstag vor dem Rennen sind wir (Dani, Marisa, Alex und ich) in Saalfelden angereist, haben nach einigem Suchen unsere Ferienwohnung bezogen (in einem etwas abgelegener Bauernhof in der Nähe des Sees, in dem wir dann auch schwimmen sollten) und uns erst einmal die Gegend etwas angeschaut. Für das ganze Wochenende war schlechtes Wetter gemeldet, aber für den Moment sah es ganz gut aus – auch am nächsten Tag noch, als wir nach dem Umrüsten der Räder auf bergtauglichere Übersetzungen die Radstrecke erkundeten.

Das Rennen an sich stand dann (wie in Österreich meistens üblich) am Samstag Mittag an, so dass wir am Freitag abend noch die Pastaparty und das Trimotion-Rahmenprogramm geniessen konnte. Samstag ging es dann in aller Ruhe zum Start, wo wir dann auch noch auf Rainer trafen – klein ist die Welt, wie es scheint.

TriMotion SaalfeldenDer Start erfolgte im 17 Grad kalten Wasser, zwei Schwimmrunden warteten auf uns. Am Ende der zweiten Runde bemerkte ich Rainer neben mir und war ganz zufrieden – normalerweise kommt er eigentlich immer vor mir aus dem Wasser. So gingen wir auch gemeinsam auf die erste der vier Radrunden (hinterher meinte er das wäre ganz praktisch gewesen, weil ich die Strecke kannte und er sich so auf die Schwierigkeit der Kurven einstellen konnte). Wir waren so ungefähr an Position 15-20 unterwegs, und es ging mit hohem Tempo zur Sache. Nach vielleicht 7km haben wir dann Alex eingesammelt, und in einem Pulk von 8-9 Leuten ging es (windschattenkonform) weiter über die Strecke.

Von Runde zu Runde wurde das Wetter allerdings schlechter, und in Runde 3 regnete es dann relativ heftig. Rainer hatte sich da schon von der Gruppe abgesetzt, ich konnte da leider nicht mithalten und hatte in Matthias Grosser einen Gefährten gefunden der auf dem Rad immer vor mir (auf der Ebene) oder hinter mir (an den Anstiegen) war. Marisa hat, nachdem sie aufgrund eines Magen-Darm-Infekts leider nicht starten konnte, an der Strecke fleissig angefeuert – von Dani oder Alex war auf dem Rad dann nichts mehr zu sehen.

Am letzten Anstieg (der „legendären“ Mauer von Breitenbergham, mit 13% Steigung nicht ganz ohne) auf der letzten Runde hatte sich Matthias dann etwas abgesetzt von mir – ein Vorsprung, den er bis ins Ziel halten sollte. Ich bin beim anschliessenden Lauf dann zwar schneller als er und Rainer unterwegs gewesen, aber um noch ranzukommen war die Strecke den einen oder anderen Kilometer zu kurz (und zu wellig, matschig, mit Wurzeln übersäat usw.). Im Ziel angekommen habe ich dann noch Alex und Dani und die restlichen Starter angefeuert die noch auf dem unebenen Geläuf unterwegs waren, und bin dann als Dani im Ziel war nach einem kurzen Stopp in der Zielverpflegung schnell unter die Dusche.

Bei der Arbeit in SaalfeldenFazit: 3:42:39h für die 1-100-10er Distanz (mit den Splits 17:23min/2:40:15h/41:09min) und Gesamtplatz 15 stimmen mich sehr zufrieden. Dazu Platz 10 in der relativ breit aufgestellten AK (in der auch die Profis mitgeführt werden) – kann man so lassen. Die Streckenführung in Saalfelden ist (zumindest auf dem Rad) Klasse, auch wenn die Holzbrücke bei Nässe zur Falle werden kann wie ein Sportler vor mir schmerzhaft feststellen musste. Die Laufstrecke ist laut Zitat von Alex „’ne Frechheit“, mit so einem Crosslauf rechnet man da wirklich nicht.

Die handelnden Personen der Trimotion geben sich alle Mühe das Rennformat zu etablieren – hoffentlich schaffen sie es, das Ganze ist eine wirklich tolle Alternative zu den bestehenden klassischen Distanzen.

Am Sonntag nach dem Rennen haben wir dann noch eine kurze Wanderung auf einen Berggasthof unternommen, die Beine waren also noch einigermassen fit. Und auch das Wetter hat hier wieder mitgespielt und uns mit Sonne beglückt – toll. Irgendwann schaffe ich noch ein regenfreies Rennen in Österreich, irgendwann…