Nach unserem ersten Landesliga-Start in Weiden, der ja nun schon wieder etwas zurückliegt (zur Erinnerung: es war April), lagen die letzten beiden Liga-Wettkämpfe innerhalb von nur zwei Wochen Ende Juli bzw. Anfang August. Bei der Aufteilung wird sich wohl irgendwer etwas gedacht haben, hoffe ich.
Auf der Laufstrecke in Hof
Zuerst hiess es am 27.7.14 auf nach Hof zum GEALAN-Triathlon. Nachdem ich dort schon zweimal am Start war waren mir die Strecke und Ihre Tücken wohl bekannt, so wie die legendäre Treppe über den Zielbereich und die kurz danach folgende „Wand im Wald“ mit 14% Steigung.
Wir reisten relativ zeitig an und hatten somit genug Zeit uns mit der Lokation vertraut zu machen. Als Ein-Frau-Fangruppe war Dani mit dabei, die netterweise auch die Fotoarbeit übernommen hat. Danke!
Beim Schwimmen (ohne Neo, da der Untreusee etwas zu warm war) blieb ich irgendwie im Feld hängen und kam auf den ersten Metern so nicht wirklich gut weg. Basti und Vadim waren irgendwo vorn, ich bekam keine guten Beine zum Mitschwimmen und so wurde ich dann irgendwann ans Land gespült. Jetzt hiess es auf dem Rad Gas geben. Basti hab ich dann irgendwann bei km20 überholt und auf die Frage „Hast Du Vadim schon überholt?“ konnte ich nur mit „Nein“ antworten. Der musste also irgendwo vorn unterwegs sein. Relativ zeitgleich kam ich mit Basti in die Wechselzone, wie quasi immer war er vor mir auf der Laufstrecke. Hrmpf! Jetzt begann die wilde Jagd rund um den See.
Siegerehrung in Hof
Stück für Stück habe ich Leute eingesammelt und am Anstieg nach knapp 4km kam dann auch Vadim in Sicht. Bis km6 konnte er dann auch mitlaufen aber die Tempoverschärfung in der Ebene konnte er leider nicht mehr mitgehen. So kam ich nach 2:10:15h ins Ziel, Vadim folgte eine Minute später. Kurz danach kam auch Bastianund Jan als vierter des Post-SV-Teams liess auch nicht lange auf sich warten. Mit Blick auf die Ergebnisliste stellte ich dann fest: Oh, die Altersklassenwertung hab ich ja gewonnen. Dafür gabs diesmal dann keinen Pokal, sondern eine Kaffeetasse. Auch schick. Fürs Team sprang schlussendlich ein 4. Platz in der Ligawertung raus, damit können wir gut leben.
Team Post SV Triathlon – immer gut drauf!
Zwei Wochen später war dann eine Sprintdistanz in Kitzingen angesagt. Statt Jan hatten wir diesmal Christian im Team, der sich von seinen Blessuren aus Weiden wieder einigermassen erholt hatte. Ohne Neo (obwohl der sogar erlaubt gewesen wäre) waren hier 600m mainabwärts zu absolvieren, die auch erfreulich schnell vorbei gingen. Mit dem Rad ging es dann mittem im Feld der Starter auf der olympischen Distanz auf die 20km-Runde (was gar nicht so ungefährlich war, da sich auf der Strecke ein paar Gabelungen befanden, von denen ich auch eine fast übersehen hätte). Nach dem einzigen schweren Anstieg konnte man es gut rollen lassen, und bis auf einen Mitstarter, den ich später nochmal wiedersehen sollte, hat mich eigentlich keiner überholt.
Gesamt 2. in Kitzingen
Zurück in der Wechselzone hab ich mich erstmal gewundert warum so wenig Räder herum stehen, aber hab mir erstmal keinen Kopf gemacht und bin losgelaufen. Auf der ersten Mainbrücke bin ich auf Nils Arnecke vom Team Icehouse aufgelaufen und als ich an Ihm vorbei ging meinte er nur „Auf gehts, jetzt bist Du Dritter.“. Ich hab erstmal verwundert geschaut, aber das hat natürlich nochmal Energie gegeben. Vor mir tauchte dann auch Julian Nickl aus Kallmünz auf (der, der mich vorhin auf dem Rad überholt hatte), und auf der Gegenseite des Mains konnte ich an Ihn heranlaufen. Auf der Alten Mainbrücke hab ich dann zum Spurt angesetzt, aber ich musste erkennen dass der Weg zum Ziel doch noch etwas weit ist und er kontern kann. Als wir dann auf der Ebene waren hab ich nochmal versucht wegzukommen und siehe da – der zweite Platz war in 0:59:36h mein. In der gleichen Reihung wie in Hof kamen dann auch die Anderen vom Post SV ins Ziel, in der Schlussabrechnung bedeutete das dann Platz 5 in unserer ersten Ligasaison. Darauf können wir denke ich stolz sein.