City-Triathlon Wien

Am letzten Mai-Wochenende stand der erste grössere Wettkampf der Saison, der City-Triathlon in Wien, auf dem Plan. Nachdem ich in den letzten Jahren ja immer im Kraichgau, im „Land der 1000 Hügel“, unterwegs war stand diesmal der topfebene Rad- und Laufkurs auf der Donauinsel auf dem Plan…aber es sollte anders kommen.

Nachdem meine Hüfte in den letzten Wochen nicht so wirklich 100%ig funktionierte, bin ich am Mittwoch vor dem Wettkampf dann doch mal zum Arzt. Das Fazit des Arztes: Schleimbeutelentzündung und die Aussage, beim Laufen auf meinen Körper zu hören. Nachdem ich wusste, wie der reagiert, war mir eigentlich schon im Vorhinein klar, dass dies wohl mein erstes DNF (Did not finish) in einem Wettkampf werden würde. Aber egal, dann halt nur Schwimmen und Radfahren.

Nach einem netten ersten Abend in Wien erwartete uns am Wettkampfmorgen 10 Grad Aussentemperatur und Dauerregen. Grossartig – Walchsee-Wetter quasi. Wenigstens war das Wasser warm, aber dank eines Defektes an meiner Schwimmbrille war die Schwimmzeit unterirdisch, da ich aller 5 Züge anhalten und die Brille ausleeren musste. Gefrustet ging es nach endlosen 2km in der Neuen Donau in die Wechselzone und aufs Rad. Hier lief es endlich, mit über 40km flog ich über die Donauinsel – um zu merken, dass die Riegel zur Verpflegung noch in der Wechselzone lagen. Aaaaargh! Naja, dann halt ’ne halbe Banane auf jeder der 4 Radrunden, mehr gabs nicht. Schlussendlich war ich mit der Radperformance ganz zufrieden, die Power war zum Ende hin etwas raus und kalt war es am Anfang naturgemäss auch – aber passd scho.

Nach dem Rad gings wieder in die Wechselzone, ich stellte mein Rad ab und da sich die Hüfte schon während des Wettkampfs gemeldet hatte, war der Tag für mich hier zu Ende. Andi kam kurz nach mir vom Radfahren zurück, und zusammen liessen wir das mit dem Laufen heute sein (sein Miniskusanriss lässt auch kein schnelles Laufen zu). Nachdem Robert und Matthias schon nach dem Schwimmen ausgestiegen waren, jubelten wir dann wenigstens unserem einzigen Mitteldistanz-Finisher Christian zu, der als Gesamt-Achter mit Hammer-Laufzeit von 1:16h finishte. Respekt – auch für Julia, die am Morgen schon die Sprintdistanz (allerdings im Duathlon-Format) bei dem Mistwetter gefinished hat. 2 von 6 Startern im Ziel – was ’ne miese Quote.

Als Trostpflaster gabs am Abend die besten Schnitzel der Stadt beim Figlmüller, ein wenig Kultur (u.a. mit Christina Stürmer auf dem Heldenplatz, einem Konzert im Stephansdom incl. Besuch der Katakomben) und leckere Wiener Süssspeisen. Das Recovery-Programm wurde am Folgetag mit einer weiteren Wien-Exkursion fortgesetzt – das Ganze hat wirklich für den nicht so tollen Wettkampf entschädigt.

Gesamtfazit für Wien: Bei schönem Wetter ein toller Wettkampf, bei den aktuellen Bedingungen eher ein Krampf. Aber ich werd‘ wiederkommen, allein die Stadt lohnt sich schon für einen Besuch!