Wie schon gestern erwaehnt stand heute ein Trip nach Randa inklusive dem Aufstieg auf den gleichnamigen Berg an. Ich hatte mir fuer die heutige Fahrt im hier ansaessigen Storck-Testcenter ein Rad mit der neuen elektronischen DI2-Schaltung ausgeliehen, um einfach mal zu sehen, wie sich der so viel geruehmte Schaltkomfort so anfuehlt. Als kurzes Fazit: das Schalten ist echt der Wahnsinn, allerdings fehlt das direkte Feedback zum Fahrer. Man weiss irgendwie nie so richtig, in welchem Gang man grade faehrt und wie viele Ritzel es noch bis zur jeweiligen unteren bzw. oberen Grenze sind. Zudem ist das Ganze derzeit einfach noch viel zu teuer und bewegt sich sehr deutlich im vierstelligen Euro-Bereich (Stefan von Storck sprach heute von ueber 2.000EUR fuer die komplette Gruppe, muss ich bei Gelegenheit mal verifizieren). Aber es macht soweit einen sehr guten Eindruck. Morgen gibts dann wieder die direkte Konkurrenz in Form einer Campa Super Record 11-fach am Rad.
Die gestern ausgeliehenen Einlagen hatte ich heute auch drin, konnte allerdings noch keinen wirklich grossen Unterschied feststellen. Naja, ist vielleicht auch etwas zu kurz, um hier ein Urteil zu treffen. Schlechter als ohne war es jedenfalls nicht.
Jo, mit dem oben erwaehnten Rad gings wie gesagt in Richtung Sueden los, und schon auf den ersten Kilometern hab ich gemerkt, dass der Sattel doch etwas zu hoch ist. Beim ersten Zwischenstopp konnten wir das zum Glueck richten, sonst haette irgendwann noch Kraempfe in den Waden bekommen. So haben wir auch von Olaf gelernt, wie man per Faustformel die Sattelhoehe festlegt: Sattel in die Achselhoehle, und dann muss der Mittelfinger bis zur Mitte des Tretlagers zeigen. Die geplante Route konnten wir dann zunaechst nicht fahren, da die direkte Strasse nach Randa gesperrt war, aber nach einem kurzen Umweg waren wir dann am Fusse des Berges und nach 4km mit 5% im Schnitt dann auch schnell oben. Es war allerdings recht neblig, so dass der Ausblick ins Wasser fiel. Einer aus der Gruppe, der den ganzen Tag schon durch recht unstetes Fahren auffiel, kehrte zudem noch mittem am Berg um, so dass wir oben umsonst auf Ihn warteten. Zum Glueck haben wir ihn unten wieder einsammeln koennen, Schwund in der Gruppe koennen wir uns nicht leisten. :)
Die Abfahrt hat dann zum Glueck fuer die fehlende Aussicht entschaedigt, und bei Sonnenschein fuhren wir wieder zurueck Richtung Sineu. Zwischendrin haben wir noch einen kurzen Stopp eingelegt und in der Sonne einen Cafe con Leche genossen. Um 16 Uhr waren wir wieder im Hotel, ich hab das Mietrad abgegeben, noch nen Kaffee getrunken und eine Ensaimada gegessen (lecker!) und dann auch schon wieder die Laufschuehe geschnuert. Auf gings Richtung Alcudia, eine Runde durch den Hafen drehen und das Hotel vom vorigen Jahr inspizieren. Danach fuehrte die Strecke am Strand zurueck nach Muro, und nach 1 1/2h war ich wieder ‚zu Hause‘. Das Abendbuffet hatte praktischerweise schon geoeffnet, so dass die fehlenden Kalorien schnell nachgeladen werden konnten. Dieser rote Goetterspeise ist wirklich ‚goettlich‘. :) Und da heute abend nichts weiter anstand, haben wir etwas mehr Zeit beim Essen verbracht als noetig.
Alles in allem war es ein entspannter Abend. Wenn jetzt das Netz nicht rumspinnen wuerde, koennte ich sogar diesen Eintrag noch online stellen. Naja, dann halt nicht, dann muss wohl doch der Rotwein wieder dran glauben. Woops, geht ja nun doch wieder…
Morgen ist eigentlich Ruhetag angesagt, d.h. gelaufen wird auf jeden Fall schonmal nicht. Eigentlich wollte ich auch nicht aufs Rad, aber ich glaub ich kann nicht wirklich widerstehen. Aber es wird nur ’ne kleine Runde, hoff‘ ich. ;) Wobei, hier in der Runde wird schon wieder ein Trip nach Formentor ins Spiel gebracht. Hilfe, das ist doch wieder viel zu viel. Scheiss Gruppenzwang immer. ;)