Ironman Hawaii 2009 – Nachbetrachtung

Immerhin, mein Tipp, dass bei den Frauen Chrissie den Titel holt, hat gestimmt. Aber das war zugegeben auch nicht wirklich schwer, und der neue Streckenrekord kam auch nicht wirklich unerwartet. Dahinter haben sich einige neue hoffnungsvolle Athletinnen in Szene gesetzt, während die etablierten Kräfte (van Vlerken, Wallenhorst und Co.) ziemlich enttäuscht haben.

Ganz ähnlich verlief das Rennen bei den Männern. Der Vorjahressieger Craig „Crowie“ Alexander ganz vorn, aber dahinter kein etablierter Athlet in Sicht. An zwei der bravorös kämpfende Chris Lieto (dessen Fahrrad ich ja bereits hier gezeigt hatte), der sich leider auf der Laufstrecke nicht behaupten konnte und seiner Flucht auf dem Rad Tribut zollen musste.

An drei die eigentliche Überraschung des Rennens – Andreas Raelert. Von einigen wenigen als ‚Dark Horse‘ eingeschätzt, aber immer wieder mit dem ‚Er-ist-jung-und-kennt-Hawaii-noch-nicht‘-Prädikat versehen, setzte er sich grossartig gegen die Etablierten durch und sicherte den Deutschen wenigstens einen Platz auf dem Podium.

Etwas enttäuschend (in Bezug auf die in Ihn gesetzten Erwartungen) Timo Bracht auf 6, und völlig überraschend nach einem starken Radpart Faris auf Platz 10.

Das Verfolgen der Rennübertragung am Rechner war alles in allem wirklich lohnenswert und kurzweilig, wobei es dank 4 Fenstern (Ironman.com-Livestream + Ticker, Triathlon-Szene.de-Übertragung samt zugehörigem Chat) doch gehörig eng wurde auf dem Desktop. Zudem musste ich auch der Bahnfahrt am Vortrag Tribut zollen und zwischendrin eine Stunde Schlaf einschieben, sonst hätte ich nicht durchgehalten. Davon abgesehen war ich aber live dabei – vom Start bis zum Zieleinlauf von Chrissie.