Abschluss der Ligasaison in Regensburg

Kaum begonnen, schon ist das Triathlonjahr auch wieder vorbei. Als letztes Rennen der Saison (und damit auch der Ligasaison) stand Regensburg auf unserem Plan. Nachdem ich letztes Jahr noch als Zuschauer vor Ort war (und 2010 hier auch schonmal gestartet bin, damals allerdings dank Hochwasser bei einem Duathlon) ging es nun also darum, auf der Sprintdistanz im Team zu punkten.

Das Rennformat sah diesmal vor dass nur der dritte Starter einer Mannschaft in die Wertung kommt. Die Taktik, wie man diesen Starter am schnellsten ins Ziel bekommt war jedem freigestellt. Einige Teams warteten in der Wechselzone aufeinander und fuhren dann geschlossen auf dem Rad (Windschatten war ja erlaubt), einige hatten gar keine Teamtaktik, wieder andere fuhren individuell Rad und warteten dann beim Laufen – alles war möglich. Wir entschieden uns im Vorhinein uns die Abstände von Dani und Alex (der nicht starten konnte und durch Basti vertreten wurde) nach dem Schwimmen von draußen durchgeben zu lassen – alles unter einer Minutesollte dann auf dem Rad zugefahren werden, falls mehr als 1 Minute Rückstand bestand hätten wir improvisieren müssen.

Gesagt getan – nach Mannschaftsführerbesprechung, etwas länglichem Checkin und noch einiger Wartezeit ging es ins kühle Nass des Kanals. Allerdings ohne Neo, dafür war es dann doch nicht kühl genug. Drei Minuten nach der Regionalliga ging es für uns auf die Reise, und bis zum Wendepunkt konnte ich mich gut an Basti orientieren und auch etwas von seinem Wasserschatten nutzen. Auf dem Rückweg ist er mir allerdings entwischt, aber im Grossen und Ganzen lief das Schwimmen ganz gut. So dachte ich jedenfalls – als ich aus dem Wasser kam war der Rest des Teams schon in der Wechselzone bzw. auf dem Rad. Eigenartig, so langsam war das dann nun auch nicht.

Basti war kurz vor mir, also mit Schwung hinterher. Am ersten steilen Berg kurz nach dem Start hab ich ihn dann auch eingeholt, aber er konnte leider nicht dranbleiben. Also hab ich versucht nach vorn zu kommen und irgendwie auf Christian und Vadim aufzuschliessen. Dabei machte ich unterwegs Gesellschaft mit den Jungs aus Kronach und noch ein paar einzelnen Fahrern aus Würzburg und Hof. Gemeinsam sorgten wir für Tempo, und bei der Hälfte der Radstrecke konnte ich Christian in einiger Entfernung ausmachen. Da musste ich bzw. mussten wir also hin. Das Tempo wurde weiterhin hoch gehalten und kurz vor Ende der Radstrecke hatten wir die Gruppe vor uns, in der auch Christian und Vadim waren, eingeholt. Perfekt, so konnten wir zusammen auf die Laufstrecke. Noch schnell die Anfahrt zu Wechselzone absolvieren (immer noch so abenteuerlich wie 2010 mit 180-Grad-Kurven) und ab zum Laufen.

Wir liefen ziemlich zeitnah in die Wechselzone ein, aber irgendwie wechseln die beiden Anderen schneller als ich. Also hiess es zunächst 20m aufholen. Die Laufstrecke war verlegt wurden (wieder Hochwasser, aber nicht so extrem wie 2010), also durften wir 2 Schleifen a 2,5km am Nordufer der Donauinsel laufen. Kurz vor Ende der ersten Schleife war ich an den beiden anderen dran, kurz hinter uns die Jungs aus Kronach mit denen ich zusammen auf dem Rad unterwegs war. Aber unter dem Motto ‚die kriegen uns nicht mehr‘ haben wir noch etwas an der Temposchraube gedreht und mit etwas Ziehen und Zerren konnten wir Platz 7 verteidigen. Unterstützt wurde das natürlich von dem grossen Post-SV-Fanblock der vor Ort war – perfekt!

Im Ziel gabs dann Bier und Kuchen und etwas Entspannung bei hochsommerlichen Temperaturen. Hier liess es sich aushalten. Dank unseres Tagesergebnisses hatten wir am Ende mit den Abstiegsplätzen nichts zu tun und beendeten unsere erste Bayernliga-Saison auf Platz 9 – voll im Plan. Auf das noch einige folgen mögen.

An dieser Stelle noch einmal Dank an alle die an der Strecke waren, insb. den Familiensupport aus Mimberg. :)