Duathlon Hilpoltstein

Nachdem mich Horst zu Hause abgeholt hatte, trafen wir relativ pünktlich in HIP ein. Viel los war noch nicht, aber ein paar Post-SVler waren immerhin schon vor Ort (und es sollten noch mehr werden). Die Startnummernausgabe ging schnell von der Hand, und dank meines neuen Startpasses hab ich mir endlich auch mal die 10EUR für die Tageslizenz sparen können. Na wenn das nichts ist.

Nachdem wir alle unsere Räder eingecheckt hatten, war noch genug Zeit für ausreichend Smalltalk. Ich hatte es (mit einigen Anderen aus dem Verein) mal wieder geschafft, in die dritte Startgruppe (von dreien) zu kommen, so dass wir erst um 13:54 Uhr starten durften und das Feld von hinten aufrollen konnten. Nach einiger Wartezeit war es dann aber soweit – der erste Wettkampf der Saison konnte beginnen.

Uwe stürmte schnell vorneweg, ich hab mich zunächst an Thomas gehalten und zusammen sind wir in einem flotten 4:00min/km Schnitt losgelaufen (ok ok, der erste Kilometer war noch etwas schneller). Wir hatten die ganze Zeit Uwe im Blickfeld und haben uns jeden Kilometer etwas weiter an Ihn angenähert, bis wir Ihn bei Kilometer 8 eingeholt hatten. Während dieser Zeit haben wir uns eigentlich permanent unterhalten, was dem armen Menschen, der sich schnaufend an unsere Fersen geheftet hatte und sehr bemüht war, an uns dranzubleiben, wohl etwas genervt haben muss. Aber gut, da muss er durch. Zusammen mit Uwe sind wir dann zu dritt der T1 entgegenlaufen, doch kurz vor deren Erreichen tauchte vor uns Heiner, mein Arbeitskollege, auf, der eine Gruppe vor uns gestartet war. Nachdem wir vorher schon gescherzt hatten, dass ich mich beim Überholen doch etwas ‚verstecken‘ soll, damit er es nicht mitbekommt, konnte ich mir den Überholvorgang nicht entgehen lassen. Versteckt hab ich mich natürlich nicht. :)

Nach dem Wechsel hatte ich etwas Probleme, in meine neuen Pedale zu kommen, so dass Thomas und Uwe (und Heiner) wieder an mir vorbeifuhren. Aber nach kurze Zeit hatte ich alle wieder eingeholt. Los gings nun auf die 30km Runde, die ich fast ausschliesslich auf dem Aerolenker liegend absolvierte. Das war auch ganz gut so, da mittlerweile doch etwas Wind aufkam. So hatte ich mir das alles vorgestellt, das Rennen lief perfekt, und die Citec-Laufräder waren für diese Bedingungen eine sehr gute Wahl. Nach guten knapp 53min rollte ich wieder in die Wechselzone ein, Uwe knapp hinter mir.

Ein kurzes ‚Bis Gleich!‘ von Ihm beim Vorbeilaufen, und schon war ich auf den abschliessenden 3km. Bis zum 2km-Punkt war ich noch allein unterwegs, doch dann hörte ich Schritte von hinten näher kommen und schon war Uwe neben mir. Als er meinte ‚Geh nur!‘, konnte ich nur mit ‚Wenn ich könnte…‘ reagieren, doch auf der Zielgeraden ging dann tatsächlich doch noch was. Nach einem angezogenen Sprint war ich nach 1:40:58h im Ziel – mehr als 2 Minuten schneller als letztes Jahr (aber interessanterweise 2 Plätze schlechter, das spricht wohl für die bessere Qualität des Starterfeldes).



Als ‚Belohnung‘ gabs ein leuchtend rotes Finisher Shirt, leckeren Kuchen und alkoholfreies Weizen. So kann jeder Wettkampf ausklingen. Nachdem wir noch ein wenig rumstanden und ich mich dann ausgelaufen hatte, sind wir alsbald wieder aufgebrochen, da es nun doch zu regnen anfing. Kurze Zeit später war ich auch schon wieder zu Hause, und nachdem ich das Rad (schon wieder) geputzt hatte, war die Couch für den Rest des Tages mein Platz. ;)

Fazit: Ein perfekter Wettkampf bei gutem Wetter. Ich bin schneller gelaufen als ich jemals gedacht hätte und auch auf dem Rad lief alles klasse. Jetzt muss ich nur noch die Wechsel und das Aufsteigen aufs Rad üben, dann ist alles perfekt. Oder um mit Heiners Worten zu sprechen: ‚Du läufst ja wie ne Rakete. Mal sehen, wie Du das auf die Langdistanz umsetzt.‘ Ja, da bin ich wirklich mal gespannt…