TL Mallorca 2010: Tag 7 – Wind und (keine) Berge

Nachdem wir gestern abend noch die heutige Route geplant hatten, gings gleich nach dem Fruehstueck ab in den Radkeller, um in Richtung Lluc und Sa Calobra zu starten. Toni und Jens aus Leipzig schlossen sich uns an, so dass wir zu viert bei heftigen Windboen in Richtung Sa Pobla und dann weiter Richtung Selva und Caimari fuhren. Dort um die Mittagszeit angekommen sollte es eigentlich aufwaerts nach Lluc gehen, doch ein Oldtimer-Bergrennen machte uns einen Strich durch die Rechnung.

Die Autos waren durchaus nett anzusehen und machten auch ausreichend Krach, aber leider waren sie auch fuer die Vollsperrung der Strasse bis 13:30 Uhr verantwortlich. Der Servicetechniker des Rennens meinte zwar, dass wir ruhig die Strasse fahren koennten, aber die versammelten Polizisten waren durchaus anderer Meinung und taten das auch lautstark kund.

Also wurde umgeplant und es ging, quasi als Ersatz-Berg, nach Orient – allerdings aus Richtung Alaro, also andersherum als ich die Tour am Donnerstag gefahren bin. Danach wollten wir von Soller eigentlich in Richtung Puig Major aufbrechen und ueber Lluc und Pollenca zurueckfahren, allerdings mussten Toni und Jens Ihre Raeder um 18:00 Uhr zurueckgeben und dank des Windes waere uns auf dieser Tour wohl die Zeit ausgegangen. So haben wir uns in Bunyola entschieden, noch einen kurzen Tank- und Cafestopp in Santa Maria einzulegen und dann ueber Inca und Muro zurueckzufahren. Hier hatten wir dann netterweise auch Rueckenwind, welcher uns mit ueber 40 km/h die Strassen entlang getragen hat. Das gab dann auch einigen anderen Radfahrern die Gelegenheit, sich an uns dranzuhaengen – aber wenigstens haben sie sich bedankt. Schlussendlich standen um die 125km auf dem Tacho, das Wetter war perfekt, die Gruppe hat gut harmoniert – passt.

Zurueck im Hotel gings wieder kurz zum Abkuehlen in den Pool und danach fast direkt zum Essen, wo wir mit den anderen Luxcom-Gaesten noch ein wenig gefachsimpelt haben. Morgen steht dann leider schon unser letzter Tag an – ich denke, dann versuchen wir unser Glueck nochmal in den Bergen.