Doppelt hält besser

Meinen Athleten rate ich ja grundsätzlich davon ab zu viele Wettkämpfe zu machen – man sollte sich besser auf einige Wenige konzentrieren. Da man ja aber auch nicht immer so richtig konsequent ist im Leben habe ich am Wochenende mal das andere Extrem ausgelebt und zwei Wettkämpfe in 24h gepackt – einfach aus Spass an der Freude.

Medaille HM Ingolstadt 2014Den Startplatz beim Halbmarathon in Ingolstadt habe ich freundlicherweise vom Team Erdinger Alkoholfrei zur Verfügung gestellt bekommen, und da meine bisherige Halbmarathon-Bestzeit aus einem Triathlon-Wettkampf stammte und ich diese endlich mal auf einen der aktuellen Laufform entsprechenden Stand bringen wollte war die Ansage, im Lauf Vollgas zu geben. So ging es also per Zug nach Ingolstadt, wo ich mich bei bestem Wetter (23 Grad, strahlender Sonnenschein) in das illustre Läuferfeld einreihte und in 1:23:36h die bisherige Bestzeit auch pulverisierte. Gesamt bedeutete das Platz 42 von knapp 3.000 Startern – da kann man durchaus mit zufrieden sein. Glückwunsch auch an Helmut, der den Lauf in 1:36h absolvierte, allerdings auch aus Nürnberg mit dem Fahrrad angereist war und somit schon knapp 100km auf dem Rad in den Beinen hatte.

Hinterher ging es schnell zurück nach Nürnberg, dort wartete eine lange Nacht Bucovina. Quasi zum Beine lockern. Bis halb drei morgens. Perfekter kann man einen Wettkampftag nicht vor- bzw. nachbereiten, oder?Duathlon HIP 2014Nach etwas wenig Schlaf stand Sonntag dann der fast schon legendäre Duathlon-Day Hilpoltstein auf dem Plan. Nachdem ich die letzten drei Jahre aufgrund von Trainingslagern und Verletzungen leider nicht an den Start gehen konnte, war diesmal die Gelegenheit da – und Rebecca leistete letzte Überzeugungsarbeit, so dass ich mich letzten Mittwoch noch schnell anmeldete. Die Beine waren (nicht wirklich überraschend) noch sehr schwer, aber irgendwie kam ich dann doch in den Groove und das Lauftempo pendelte sich unter 4:00min/km ein. Und dann kam ja erst der beste Teil – das Radfahren. Hatte ich schon erwähnt, dass ich das Zeitfahrrad erst Samstag vormittag vom Radhändler geholt hatte, der noch was nachjustiert hatte, und ich dieses Jahr noch keinen Kilometer drauf gefahren war? Nein? Ich weiss, das tut man eigentlich nicht – aber egal. So ging es also mit ungetestetem Rad und den neuen ovalen Kettenblättern auf den Kurs, der leider „vom Winde verweht“ war und dank des Regens, der uns den ganzen Tag immer wieder begleitete, auch etwas feucht. Es hielt sich aber alles im Rahmen.

Duathlon HIP 2014 - LaufDer abschliessende Lauf lief dann, auch aufgrund der Anfeuerung der Zuschauer, die sich trotz des Mistwetters an die Strecke getraut hatten, nochmal richtig gut, und nach 1:39:32h war auch das Abenteuer beendet (Platz 31/146). Rebecca finishte aufgrund von Magenproblemen nach knapp 2:00h, war aber im Grossen und Ganzen auch zufrieden. Auf der Heimfahrt kam dann der Regen wieder – wir hatten für den Wettkampf scheinbar das bestmögliche Zeitfenster abgepasst.

Fazit des Wochenendes: Zwei Wettkämpfe in 24h – kann man durchaus mal machen. Danke an Alex für die Fotos aus Hilpoltstein und an Yvonne, Thomas, Katja, und Marisa fürs Anfeuern.