Wie ich ja im letzten Eintrag bereits geschrieben hatte, war die Woche nach dem Trainingslager primär der Erholung gewidmet.
Ganz ohne Training gehts ja allerdings auch nicht. Und da ich Ostern bei meiner Freundin in Magdeburg verbringen wollte, kam die Idee auf, mein Rennrad mitzunehmen und die Fahrt zu Ihrer Mutter zur Osterfeier in mein Training einzubauen. Gesagt, getan. Bei Enterprise hab ich einen Mietwagen gechartert, da die Bahn in den ICEs ja leider keine Räder mitnimmt und ich nicht 8 Stunden mit der Regionalbahn durch Deutschland tingeln wollte.
Donnerstag abends gings also mit dem äusserst geräumigen Peugeot 308 SW ab auf die Autobahn nach Magdeburg, das Rad und den Garmin Edge zum Routing im Gepäck. Das Wetter für das Oster-Wochenende war zwar als nicht so überragend angekündigt, aber fürs Rad fahren sollte es reichen. Am Abend hab ich dann gleich mal das Routing ausprobiert, allerdings war ich mit dem Ergebnis im Vergleich zur Google-Maps-Angabe nicht so ganz zufrieden. Der Plan für den nächsten Tag war nun also, bis Halberstadt nach dem Google-Plan zu fahren und sich von dort aus routen zu lassen. Zur Sicherheit hab ich mir die Zwischenstationen bis nach Halberstadt nochmal auf einem Zettel notiert.
Freitag nach dem Frühstück wurde das Rad gesattelt und ab gings raus aus Magdeburg. Das Routing auf dem Edge war noch aktiviert, und natürlich wurde ich permanent darauf aufmerksam gemacht, eine andere Strecke zu fahren. Zur Kontrolle, dass ich auf dem von mir geplanten richtigen Weg war, wollte ich zur Sicherheit meinen Zettel konsultieren, aber der war irgendwie unauffindbar. Tolle Sache. Naja, aus dem Gedächtnis und mit Hilfe der Karte auf dem Edge und dem Handy bin ich dann wohlbehalten bis Halberstadt gekommen. Hier wurde dann die Navigation des Edge aktiviert, und dann hat er mich tatsächlich tadellos bis in den Zielort Reddeber gebracht. Ok, über die zwei Pflasterstrassen legen wir mal den Mantel des Schweigens, aber so ein Fahrradcomputer kann auch nicht alles wissen. Nach knapp 3h waren die 76km absolviert, und ich war sogar vor Suse da. ;)
Tags drauf gings dieselbe Strecke zurück, was ja mit der Funktion ‚Back to Start‘ einfach zu realisieren ist. Technik, die begeistert. Ein kleines Manko hat das allerdings: Während beim normalen Routing die Infos wie von der Auto-Navi bekannt angezeigt werden (‚in 200m rechts‘ zum Beispiel), wechselt die Ausgabe bei der ‚Back to start‘-Funktion auf Himmelsrichtungen um und reagiert zudem sehr spontan. Es erfordert schon Konzentration, 10m vor der Kreuzung zu entscheiden, wo denn nun Osten ist. Aber zum Glück kannte ich ja die Strecke von der Hinfahrt und war auch etwas schneller als gedacht wieder zurück in Magdeburg.
Alles in allem zwei schöne Trainingsfahrten, perfekt für die Ruhewoche. Der Rest der Osterzeit war dann noch trainingsfrei – und in dieser Woche gings dann wieder nach Plan voran. Die ersten Wettkämpfe sind ja nicht mehr so weit weg.