Heute ging sie also los, die Wettkampfsaison. Auf dem Plan stand der HerzoCross in Herzogenaurach, mein erster Crossduathlon und somit der erste Wettkampfeinsatz für mein Mountainbike, welches ich mit schmaleren Reifen als den sonst fürs Gelände vorgesehenen Schwalbe Nobby Nic und etwas mehr Druck (4bar) präpariert hatte.
Pünktlich um halb 8 stand auch mein Fahrer vor der Tür (der sich kurzfristig entschieden hatte nicht zu starten, aber netterweise die Betreuung übernommen hatte) und kurz nach 8 waren wir in Herzogenaurach. Halb 10 gings los, also genug Zeit für noch etwas Smalltalk mit der Konkurrenz. ;)
Nach dem pünktlichen Startschuss ging es zunächst auf eine 4,3km Runde durch den Wald, gespickt mit einem eher sumpfigen Grassstück (yay, nasse Füsse) und einem Anstieg am Schluss. Mit einer Pace von glatten 4:00min/km brachte ich diesen ersten Teil in 17:12min hinter mich, auf dem Weg dahin hatte ich u.a. schon Sandra eingesammelt, die mal wieder vor mir an der Startlinie stand (Warum steh ich eigentlich immer zu weit hinten? Hrmpf!).
In der Wechselzone wurden schnell die Schuhe getauscht, und flotten Schrittes ging es mit dem Rad in der Hand über die Tartanbahn auf die Radstrecke. Hier sollte sich die Brille, die ich früh noch eingepackt habe, als hilfreich erweisen – obwohl ich nach nicht mal einem km schon vor Schlamm auf selbiger kaum mehr was gesehen habe war es wohl besser als das alles direkt in die Augen zu bekommen. Auch im Mund machte sich langsam ein leicht erdiger Geschmack breit, aber hilft ja nix – hochschalten und Vollgas und die 3 Runden a 5km mit einem schlammigen Trailstück am Ende bewältigen. Das lief auch sehr gut, obwohl ich unterwegs keine Gruppe gefunden habe und nur überholen konnte – am Ende standen 34:17min und ein Schnitt von über 26 km/h zu Buche. Mit dem MTB nicht schlecht.
Komplett mit Schlamm bedeckt kam ich zurück in die Wechselzone, um die letzten 2,5km (wieder mit dem Berg vom ersten Teil, einmal runter und auf dem Rückweg hinauf) unter die Sohlen zu nehmen. Das lief noch besser als auf dem ersten Laufabschnitt, so dass ich den Schnitt auf 3:45min/km steigern konnte und nach 9:22min für diesen Teil und 1:00:52h gesamt im Ziel war. Das war dann der 32. Platz (von 173 oder so) und der 13. Platz in der AK.
Passt also, ich bin sehr zufrieden mit dem ganzen Wettkampf. Die Beine haben (nach einer harten Trainingswoche) gut mitgespielt – dass ich gestern den 2h-Lauf hab ausfallen lassen, war wohl eine meiner besseren Ideen. Ich wollte den WK zwar wirklich aus dem kompletten Training heraus machen, aber manchmal siegt einfach die Vernunft. Und wie man auf den Bildern sehen kann, war es trotz der Ankündigung zum Ende hin nicht wirklich locker – aber das hätte mich auch überrascht.
Die Kollegen vom Post SV waren ansonsten auch sehr erfolgreich – Lasse ist Gesamt-3. mit der besten Radzeit (und einem Schnitt von 31km/h, urgs), Rainer ist Gesamt-4. und auch Andi Brülls hat sich wacker geschlagen. Sandra hat bei den Frauen den Gesamt-3. gemacht – Respekt. Und auch Raik, der mit uns im Sommer die Charity-Tour gefahren ist, hat sich und sein (vor dem WK) weisses Cube-MTB nicht geschont.
Zum Ausklang des Tages war ich dann mit Dani und Christian noch knapp 2h mit dem Rennrad unterwegs. Da wars wenigstens nicht schlammig. ;)