Regionalligastart in Trebgast

Nach dem Bayernliga-Auftritt in Kulmbach/Trebgast im Jahr 2016 verschlug es uns in diesem Jahr zurück nach Oberfranken – diesmal allerdings in der Regionalliga. Obwohl wir sportlich nicht aufgestiegen waren, wurden durch Absagen und Umstrukturierungen ein paar Plätze frei, und nach Rücksprache im Team nahmen wir den „Aufstieg am grünen Tisch“ an. Nun waren wir also plötzlich in der höchsten Triathlon-Liga Bayerns aktiv.

Nachdem mein Training aktuell im Vergleich zu den Vorjahren deutlich reduziert abläuft, war ich gespannt wie der Wettkampf ablaufen würde. Nachdem es im Jahr 2016 ja große Diskussionen bzgl. der Strecke gab und 2017 die Liga hier gar nicht präsent war, erwartete uns in diesem Jahr ein komplett neuer Kurs. Dieser fokussiert sich nun ausschließlich auf den Trebgaster Badesee und die Strecke drumherum – Kulmbach selbst bekamen wir nur noch als Aufschrift an den Autobahn-Wegweisern zu sehen.

Nachdem die Damen (diese sogar sportlich) auch aufgestiegen sind, reisten wir nun also mit zwei Teams und insgesamt 9 Athleten (plus Roy als Support) an. Dank des Post-SV-Vereinsbusses war der Radtransport stressfrei, und wir konnten die Anzahl der Autos minimieren.

Bei besten Wetter checkten wir am See ein und begaben uns dann auf eine Runde zum Einlaufen. Mein Gott, schon hier lief mir der Schweiss in Strömen herunter, was sollte das erst im Wettkampf werden.

Vor den Damen gingen wir auf die 750m lange Schwimmrunde im See. Nachdem ich am Anfang versuchte, an Christian dranzubleiben, schloss sich nach 200m vor mir eine Lücke und er war weg. Na prima, dann also alleine weiter. Das lief soweit auch ganz gut, und der Schwimmausstieg kam schon wieder in Sicht. Kurz vor dem Ausstieg kämpfte sich noch links von mir ein Athlet recht nah vorbei, was etwas nervte – und dass es dann auch noch ein Teamkollege (Hallo Basti W.!) war, macht das Ganze nicht besser. Aber so hatte ich wenigstens Gesellschaft auf dem Rad.

Zusammen mit Basti ging es aus der Wechselzone. Die Strecke war, nach leichtem Regen (Wo kam der plötzlich her?) leicht feucht, aber das verursachte keine wirklichen Probleme. Auf dem von Christian geliehenen Rad versuchte ich, an den Athleten vor uns heranzufahren, was aber gar nicht so einfach war. Nachdem wir dann noch Gesellschaft von hinten bekamen, formierte sich eine kleine Gruppe, und so waren wenigstens Führungswechsel und ein wenig Energieersparnis drin. Als uns das vordere Feld entgegenkam, sahen wir auch die Position von Christian und Basti L., die deutlich schneller geschwommen waren. Wolfgang war leider im Niemandsland hinter uns, hatte keinen zum Mitfahren und verlor daher etwas den Kontakt.

Auf der zweiten Radrunde versuchten zwei unserer Mitstreiter die Flucht nach vorn, aber das funktionierte nicht wirklich. Wir blieben dran, der Abstand nach vorn wurde größer, aber wir fuhren relativ kontrolliert in Richtung Wechselzone. Bei der Landung eines Hubschraubers neben uns kam dann noch etwas „Ah, so geht es also den Führenden im Rennen immer“-Feeling auf, aber das ging schnell vorbei und wir konnten uns so langsam Gedanken über den Wechsel in die Laufschuhe machen.

Wechseln wird wohl nie meine Disziplin werden – obwohl Basti nach mir in die Wechselzone kam, ging er vor mir auf die Laufstrecke. Auf dem Weg am See konnte ich Ihn aber schnell wieder einholen, und so ging es daran meine drei Runden um den Badesee abzuspulen. Auch das lief ziemlich routiniert und kontrolliert ab, nur die Hitze machte einem wirklich zu schaffen. Zum Glück waren es ja aber nur 5km.

Nach 01:01:33h war ich dann auch im Ziel, als 59. von 72 Ligastartern. Ja, in der Regionalliga gehts nochmal anders zu als in der Bayernliga, aber im Großen und Ganzen war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Mit den weiteren Plätzen 33 (Christian), 43 (Basti L.), 65 (Basti W.) und 67 (Wolfgang, der beim Laufen nochmal aufgedreht hat) holten wir uns schlußendlich den 13. Platz von 15 Teams. Da geht sicher noch mehr, aber immerhin sind wir nicht Letzte geworden.

Direkt nach dem Zieleinlauf konnten wir uns schnell zurück an die Strecke begeben und unsere Damen anfeuern, die sich deutlich besser als wir anstellten und Platz 4 in einer starken Konkurrenz errungen. Nächster Stopp für die beiden Teams: Lauingen im Format eines Mannschaftssprints. Das kennen wir ja schon aus Grassau.