Mainfrankentriathlon Kitzingen 2015

Wie auch im letzten Jahr fand der Saisonabschluss der Landesliga Nord beim Mainfrankentriathlon in Kitzingen statt.

Als Dani und ich nach ein wenig Stress auf der Autobahn dort ankamen fühlten wir uns irgendwie an den Ironman Frankfurt erinnert, so direkt am Main bei knapp 35 Grad. Und der Spass ging noch weiter – dem Veranstalter waren die Bänder für den Zeitnahmechip ausgegangen, so hiess es also improvisieren. Entgegen der offiziellen Empfehlung „in der Wechselzone gibts Kabelbinder“ designte Jan in bester McGyver-Manier aus Tape formschöne Chiphalter. Mein Exemplar wurde noch mit einem Schnürsenkel aus den Ersatz-Laufschuhen gesichert, und schon konnte es losgehen.

Kitzingen SchwimmenDas Schwimmen, bei Wassertemperaturen von knapp 24 Grad natürlich ohne Neo, war relativ ereignislos, aber irgendwie zu langsam, trotz Strömung. Ok, das kann vielleicht auch daran gelegen haben dass ich den offiziellen Ausstieg mit der Treppe verfehlt habe und mich an der Mauer hochstemmen musste, um wieder an Land zu kommen. So ging es dann gemeinsam mit Christian Schrödel in Richtung Wechselzone und aufs Rad, immer mit dem Fokus darauf nach ein paar Kilometern rechts abzubiegen um nicht versehentlich auf der Strecke der olympischen Distanz zu landen. Das klappte auch alles, und am Ende des knapp 100hm umfassenden Anstiegs konnte ich auch Basti einholen. Letztes Jahr hatte das schon in der Mitte des Bergs geklappt.

Im Gegensatz zum Vorjahr war um mich herum auf dem Rad deutlich mehr los, und die Mitstreiter schienen sich auch nicht wirklich um das Windschattenverbot zu scheren. Wie mir hinterher von Christian Schinkel (unserem Spezial-Gaststarter an diesem Tag) berichtet wurde, der mich just hier überholte, hingen alle bei mir am Hinterrad. Tolle Sache, Kollegen. Aber egal, beim Laufen wird abgerechnet. Und das wurde es dann auch. Mit etwas Wut im Bauch ging ich auf die Laufstrecke und sammelte einen nach dem anderen ein. Bei Kilometer 1 tauchte dann auch Vadim vor mir auf, der beim Laufen heute nicht so gut drauf war. Aber er konnte sich durchbeissen und in der Post-SV-Teamwertung Platz 3 belegen.

Kitzingen LaufWeiter ging die wilde Jagd, auf der ersten Brücke überholte ich Nils Arnecke vom Team Icehouse (just an dieser Stelle hatte ich ihn letztes Jahr schon überholt), und da tauchte auch schon mein Teamkollege Christian Schinkel vor mir auf. Auf der Gegenseite des Mains kam ich langsam näher, und irgendwie hatte ich gehofft noch auflaufen zu können. Aber nach einer Panne an der Verpflegungsstation (statt Wasser habe ich zuerst einen leeren Becher bekommen) und Christians plötzlicher Tempoverschärfung, die ich partout nicht mehr mitgehen konnte, ging er knapp vor mir über die Ziellinie. So blieb mir Platz 10 gesamt, Platz 4 in der Ligawertung und die schnellste Laufzeit aller Ligastarter. Gesamt sprang eine 1:00:09h heraus – knapp 30sec langsamer als letztes Jahr.

Und was noch wichtiger ist: mit Christians, meiner und Vadims Zeit holten wir uns den Liga-Tagessieg. Leider reicht das auch nicht, um den Aufstieg klarzumachen, wir landen mit einem Punkt Rückstand auf Platz 4 der Jahreswertung. Immerhin eine kleine Verbesserung zum Vorjahr und Motivation, im nächsten Jahr erneut anzugreifen. Irgendwann muss das mit dem Aufstieg doch mal klappen.

Ergebnis Kitzingen

Zum Abschluss gabs noch ein entspanntes Bad im Main – wann hat man dazu schonmal die Möglichkeit. Schön war die Saison, Jungs – auf ein neues im Jahr 2016!

Team Kitzingen